Sona Jobarteh (Gambia/UK)

Sona Jobarteh, geboren 1983 in London, entstammt einer renomierten Griot-Familie Westafrikas.Ihr Großvater war der Meister Griot Amadu Bansang Joberteh, eine führende Persönlichkeit der kulturellen und musikalischen Geschichte Gambias. Ihr Cousin Toumani Diabaté ist ein international bekannter Kora-Meister.

Sie ist die erste weibliche Kora-Virtuosin in der jahrhundertealten Tradition, in der es nur Männern dieser Griot-Familien vorbehalten war, die Kora zu spielen und diese Tradition vom Vater an den Sohn weiter zu geben. Das allein ist schon ein musikalisches Novum, aber Sona Jobarteh ist weit mehr als das.

Als international angesehene Multiinstrumentalistin, Sängerin und Komponistin ist sie eine Vorreiterin der neuen afrikanischen Generation, die ihr weitreichendes Können dafür einsetzt, die traditionelle Musikkultur zu bewahren und für die Zukunft weiter zu entwicken. In Gambia gründete sie eine Schule für traditionelle Musik und Geschichte, die sie nach ihrem Großvater benannte.

Das Koraspiel erlernte sie schon im frühen Kindesalter von Ihrem älteren Bruder Tunde Jegede und perfektionierte es unter der Leitung ihres Vaters Sanjally Jobarteh.

Als Teenager studierte sie am renommierten Royal College of Music Violoncello, Klavier und Cembalo. An der Percell School of Music studierte sie Komposition und an der SOAS University in London absolvierte sie ein Studium der afrikanischen Kultur und Linguistik.

Während dieser Zeit tourte sie als ständiges Mitglied des international bekannten African Classical Music Ensemble ihres Bruders. Sie spielte mit hoch angesehenen Musikern wie Cleveland Watkiss, Oumou Sangaré, Kasse Mady Diabaté, Toumani Diabaté, Sambou Suso, Juldeh Camara und Damon Albarn zusammen. Darüber hinaus beteiligte sie sich auch an zahlreichen Orchesterprojekten, darunter "River of Sound"mit dem Irish Chamber Orchestra. Sie arbeitete mit Evelyn Glennie und dem Royal Philharmonic Orchestra, Britten Sinfonia, dem Milton Keynes Stadtorchester und dem Viva Chamber Orchestra.

Im Jahr 2010 gab sie ihr Debüt  als Filmmusik-Komponistin für den mehrfach preisgekrönten Film "Motherland". Mit ihrer Kompetenz aus beiden Welten, der afrikanischen und klassischen westlichen Musik, kreierte sie eine neue Stilrichtung afrikanischer Filmmusik.

Ihre Qualität als Solo-Vokalistin bewies sie 2011 im Soundtrack zum Film „The First Grader“  und 2014  im Soundtrack zum Hollywood-Film “Mandela: Long Walk to Freedom”.

2011 veröffentlichte sie ihr erstes vielbeachtetes Soloalbum „Fasiya“, auf dem sie ihr vielseitiges Können als Instrumentalistin beweist, in einzigartiger Weise die musikalische Tradition ihrer Heimat verarbeitet und zu neuem Leben erweckt. 

Für ihre Konzerte hat Sona mit viel Sorgfalt eine Gruppe in London ansässiger hochversierter Musiker zusammengestellt, die die Emotion, Kraft und Feinheit ihrer Musik perfekt auf die Bühne bringen und ihre Liveperformance zu einem einzigartigen Erlebnis machen. 

 

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Tags: 2016, Konzert
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